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18.12.2011 - Tag des globalen Handelns gegen Rassismus und für die Rechte von Migranten, Flüchtlingen und Vertriebenen

16.12.2011

In Italien glaubt man, dass die Einwanderer 25% der Bevölkerung betragen, während sie nur 7-8% sind und 11% des BIP erzeugen, sie fallen aber Opfer von Plagegesetzen und werden in den CIE-
Gefängnissen (Identifizierungs- und Ausweisungzentren) eingesperrt.

Sinti und Roma wiederum erleiden schwere Formen von Rassismus und ihre Notansiedlungen  werden öfters zerstört, obwohl viele von ihnen italienische Bürger und viele Kriegsflüchtlinge aus Ex-Jugoslavien sind.

Die schwerwiegenden Ereignisse von rassistischer Gewalt, die gegen den Einwohnern der Nomadensiedlung in Turin und gegen den Senegalesen in Florenz vorkamen, können nicht nur den Wahnaktionen einzelner Individuen zugeschrieben werden, sie sind hingegen die Früchte eines wachsenden rassistischen Klimas, das von öffentlichem, mediatischem und institutionellem Fremdenhass seid Jahrzehnten gefüttert wird. Der Grund solcher rassistischen Handlungen ist die konstante Unterschätzung vieler Episoden von Diskriminierung und Gewalt
gegen Migranten, sowie die bisher erwiesene Duldung von Gruppen, die offenbar zum ethnischen Hass hetzen. Jetzt ist es soweit, wir müssen reagieren und konkret zu einen sozialen und kulturellen Wandel hin arbeiten.

Der Verein NETZ DER RECHTE DER STIMMLOSEN wird aktiv in Bozen tätig sein, mittels

• Informationsverbreitung zur Immigration in Südtirol und zur Migrantencharta
• Verbreitung des Reports über die Diskriminierung in Südtirol
• Unterschriftensammlung für die Kampagne zur Staatsbürgerschaft “L’Italia sono anch’io”

Sonntag 18. Dezember 2011
ab 10 Uhr bis um 16 Uhr
Siegesplatz an der Talferbrücke

Volantino_18_dicembre_ted-1.pdf (105 KB)
pro dialog